Durch den Sinuslift nach Frey gelingt es, den Knochen zu regenerieren, die verlorene, abgebaute Knochensubstanz wieder aufzubauen und das ohne Knochenersatzmaterialen oder einer Knochenentnahme aus anderen Körperregionen.
Durch den Sinuslift nach Frey gelingt es, den Knochen zu regenerieren, die verlorene, abgebaute Knochensubstanz wieder aufzubauen und das ohne Knochenersatzmaterialen oder einer Knochenentnahme aus anderen Körperregionen.
Der Vorteil dieser Technik ist, dass kein Knochen durch Bohren oder Fräsen zerstört wird. Ein kompletter Knochenblock samt Schleimhaut wird nach oben verlagert.
Durch das Inserieren eines Implantates, welches am Ende breiter ist, wird der seitlich vorhandene Knochen gedehnt und das Implantat eingekeilt und bleibt stabil im Kiefer verankert.
Bisher konnte ein Erfolg erst ab einer Restknochenhöhe von mindestens 4 mm in ausreichendem Maß wissenschaftlich nachgewiesen werden. Lagen weniger als 5mm vor, wurden bisher zweizeitige Eingriffe vorgenommen.
Dr. Frey ist ärztlicher Direktor der SeegartenKlinik und Experte für orale Implantologie. Im Jahr 2004 entwickelte er den Sinuslift nach Frey. Diese Operationstechnik ermöglicht es in extrem knochenarmen Kieferregionen Implantate direkt zu setzen. Zum Knochenaufbau wird nur eigene Knochensubstanz aus dem OP-Gebiet verwendet.
Daniel Graeff ist in der Weiterbildung zum Oralchirurgen bei Dr. Frey und hat mittlerweile hunderte von Patienten mit dem Sinuslift nach Frey operiert. Er ist spezialisiert auf die minimalinvasive Knochenchirurgie und kommt selbst bei schwierigen Fällen ohne Knochenersatz aus.
Die Menschen werden immer älter. Das Gebiss ist auf eine natürliche Lebenserwartung von ca. 35 Jahren angelegt. Denn früher wurden Menschen nicht wesentlich älter. Dem Fortschritt und der Entwicklung der Menschheit sei dank, erreichen wir heute ein weitaus höheres Alter. Doch die Knochen, inklusive unserer Kieferknochen, halten diesem Alterungsprozess nicht unbedingt Stand. Knochenabbau kann also durchaus eine ganz natürliche altersbedingte Erscheinung sein.
Die wesentlichen Gründe liegen in einer anhaltenden und / oder fortgeschrittenen Parodontitis, im allgemeinen Sprachgebrauch Parodontose genannt. Selbst bei sonst vorbildlicher Mundhygiene entstehen entlang des Zahnfleischsaums Entzündungen, Zahnfleischtaschen bilden sich und machen große Sorgen. Sie sind wahre Nester für Bakterien und führen schnell zu Entzündungsherden, die oftmals mit dem bloßen Auge für den Patienten gar nicht erkennbar sind.
Ein Zahnarzt hat die Möglichkeit, diese Taschen zu messen, ihre Tiefe mit entsprechenden Instrumenten und einem Röntgenbild zu bestimmen und gegebenenfalls zu behandeln. Werden diese Herde nicht erkannt oder nicht behandelt, führen diese Entzündungen des Zahnfleisches zu Schäden am umgebenden Knochen. Dieser zieht sich zurück, der Knochenabbau nimmt seinen Lauf.
Zahnverlust kann vielfache Ursachen haben. Entweder ein Zahn geht bei einem Unfall verloren oder eine ausgeprägte Zahnbehandlungsangst verhindert regelmäßige Untersuchungen und Behandlungen. Zähne fallen aus oder brechen ab und die Ruinen und Wurzelreste begünstigen wiederum entzündliche Prozesse. Der Kauapparat wird durch Zahnlücken ständigen Fehlbelastungen ausgesetzt. Der Patient arrangiert sich mit der Situation und passt ihr sein Kauverhalten an und fördert damit ein Fortschreiten des Knochenabbaus.
Verliert ein Patient durch einen Unfall oder ähnliche äußerliche Einwirkungen einen Zahn oder Zähne, und wird die entstandene Lücke durch eine herausnehmbare Lösung gefüllt, kann sich der Kieferknochen unter der regelmäßigen Druckbelastung der schleimhautgetragenen Prothese zurückziehen.
Seltener aber dennoch vorkommend, sind krankhafte Veränderungen des Kiefers, wie zum Beispiel Zysten oder Tumore, die zu Knochenabbau führen.